Sanierung Bräumeisterstadl Oberschönenfeld

Sanierung und Umwidmung des Bräumeisterstadels auf dem Gelände des Klosters in Oberschönenfeld

Der sogenannte Bräumeisterstadl in Oberschönenfeld schließt das nordöstliche Areal der zisterziensischen Klosteranlage mitsam den Wirtschaftsgebäuden ab. Das Gebäude ist 24 m lang und 13 m breit. Die Gesamthöhe beträgt bei einer Dachneigung von ca. 50° ca. 15 m.

Durch die geplante Nutzungsänderung des Gebäudes, vom "Stadl" hin zur Versammlungsstätte, wurden folgende statische und konstruktive Maßnahmen notwendig: Zur Sicherung und Stabilisierung des Dachsystemes wurde auf der Höhe über dem Binderdruckriegel ein Stahlfachwerk eingespannt. Dieses fachwerk übernimmt unter anderem die Aufnahme eines Großteils der Windkräfte und wirkt wie ein stüzendes Korsett für das Gesamtsystem.

Das Mauerwerk wurde zur Einhaltung der Einbindetiefen und der damit verbundenen Grundbruchsicherheiten umlaufend unterfangen. Die auskragende Mauerwerkskonstruktion wurde durch den Einbau einer zusätzlichen Stahlbetondecke, sowie durch die Ausbildung der bestehenden Holzbalkendecken als horizontale Scheiben, gehalten.

Die Sanierungs - und Ertüchtigungsmaßnahmen wurden in Planung und Ausführung von der obersten

Denkmalschutzbehörde München (Dr. Bernt von Hagen) als besonders lobenswert und vorbildlich

gewürdigt.